„Ich habe Frau Margret Fischer bei unserem Coaching-Kongress „Coaching heute: Zwischen Königsweg und Irrweg“ in einem Workshop erlebt und war sehr beeindruckt, wie sie ihren Personenzentrierten Coaching-Ansatz zusammen mit einer realen Klientin erlebbar gemacht hat.

Die Arbeitsweise von Frau Fischer zeichnete sich darin aus, dass sie auf der einen Seite ganz im Sinne der Gesprächspsychotherapie nach Rogers aktiv zuhörte und dabei der Klientin half, ein emotional durchaus stark besetztes Thema für sich zu klären. Gleichzeitig zeigte Frau Fischer ein gutes Gespür dafür, prozessorientiert Techniken einzusetzen, die den Klärungs- und Lösungsprozess für die Klientin nach vorne brachten. Unter anderem kamen zum Einsatz Aufstellungsarbeit mit Figuren, auch die Visualisierung von Gedanken am Flip Chart aber auch die gedankliche Vorwegnahme neuen Handelns in der Zukunft.

Zwischendurch gab es auch ein eher direktives Vorgehen, um der Klientin quasi einen „Schubs“ zum Handeln zu geben und aus ihrer Komfortzone auszutreten. In Summe ist es sicherlich ein schmaler Grat, ein echtes Coaching-Anliegen vor ein Publikum zu bringen.

Auf der einen Seite gibt es die Faszination bei der Arbeit zuzuschauen und etwas zu lernen, auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie weit – selbst bei Zustimmung der Klienten – solch eine Demonstration gehen sollte. Frau Fischer hat diese Situation sehr gut gemeistert und die Klientin einen Schritt weiterbringen können.“

Prof. Dr. Axel Koch,
Hochschule für angewandtes Management, Erding